Muster SICHERHEIT
Dieses Enneagramm-Muster ist das einzige, bei dem zwei „Untermuster“ unterschieden werden – das phobische und das kontraphobische:
Der phobische Mensch mit dem Muster SICHERHEIT hat Angst – und das sieht man ihm auch deutlich an! Wovor? Vor allem! Er hat sehr viel Phantasie und benutzt diese hauptsächlich, um sich die Schlimmsten aller Möglichkeiten auszumalen. Absicherung ist ihm sehr wichtig. Deshalb fragt er vor einer Entscheidung gerne erst einmal alle anderen nach ihrer Meinung. Und weil er sich so abhängig macht vom Urteil anderer und sich selbst nicht wichtig nimmt, geht er auch nicht seinen eigenen Weg, sondern wird zum Mitläufer.
Er ist eben ein absoluter Gemeinschaftsmensch. In Gruppen fühlt er sich wohl und ist derjenige, der darauf achtet, dass alle gleichwertig gesehen und behandelt werden. Seine Hilfsbereitschaft ist auffallend. Er engagiert sich ehrenamtlich und ist immer da, wenn er gebraucht wird – ohne sich anzubiedern. Hat er erst einmal Vertrauen zu einem Menschen gefasst, dann ist er ungemein treu und ein zuverlässiger Freund in allen Lebenslagen. Für ihn ist das alles ganz selbstverständlich.
Der kontraphobische Mensch mit dem Muster KAMPF hat genau so viel Angst wie der phobische, aber er tritt die Flucht nach vorn an und übergeht seine Ängste mit aggressivem Auftreten. Er täuscht sich selbst und stürzt sich kopfüber in die Abenteuer, von denen andere zu Recht lieber die Finger lassen: Base Jumping oder Apnoetauchen sind Beispiele für seinen Hang zu waghalsigen Hobbies. Dabei bricht er gerne auch mal die Regeln, denn er ist ein Rebell. Gegen Autoritäten und Fremdbestimmung lehnt er sich auf. Immer bereit, in den Boxring zu steigen.
Warum macht er das? Er spürt seine Angst nicht. Als wolle er sich selbst beweisen, dass er keine Angst hat. Sein starkes Auftreten wirkt mutig, aber es entspringt vielmehr dem Impuls, sich mit einem starken Willen gegen das eigene innere Empfinden durchzusetzen. Kampf ist sein Motto in allen Lebensbereichen. Kein Wunder, dass Menschen diesen Musters immer total gestresst, angespannt und unruhig wirken. Nicht zuletzt deshalb, weil sie immer Vollgas geben, um ihre Angst „wegzuarbeiten“: z.B mit einem Vollzeitjob und 10 Ehrenämtern gleichzeitig.
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