Mira bei RADIO 21: Uwe Seeler

„Uns Uwe“ feiert seinen 80zigsten Geburtstag. Die Beliebtheit des Mannes, der quasi allen Deutschen gehört, ist ungebrochen. Wir gratulieren auch und machen uns auf die Suche nach dem Geheimnis seiner Beliebtheit: Uwe Seeler ist unser „Mensch der Woche“.

Ohne Ecken und Kanten

Aus dem Verhalten, dem Auftreten und der Biografie Seelers können wir die intrinsische Motivation Harmonie herauslesen. Dazu ein Auszug aus Wikipedia: „Seeler wird in der Öffentlichkeit meist als bodenständiger, aufrichtiger, geradliniger und unkomplizierter Mensch gesehen. Zu diesem Bild hat aber nicht nur seine sportliche Fairness beigetragen: Er erhielt in seiner langjährigen Laufbahn nur einen einzigen Feldverweis.“ Nur einmal erregte er großes Aufsehen: 1961 erhielt er das Angebot, zu Intermailand zu wechseln – für die damals sagenhaft hohe Summe von 1,2 Millionen D-Mark. Er lehnte ab, ganz treue Seele für seinen Verein.
Und: Uwe Seeler verfügt über einen Lebenswandel, der keine Skandale oder Allüren aufweist.

Intrinsische Motivation Harmonie

Menschen mit dieser Persönlichkeitsstruktur sind ausgleichend, freundlich und ohne Vorurteile. Sie beherrschen die Kunst der Mediation, halten mit ihrer Meinung zurück und vertreten nur selten einen eigenen Standpunkt. Vielmehr passen sie sich der Umwelt an, ohne anzuecken.
Sicherheitsmenschen finden hier ein emotionales Zuhause, denn Harmonie-Menschen wirken sehr ruhig, ausgeglichen und selbstzufrieden.

Passiv-aggressiv

Harmonie-Menschen scheuen den Konflikt und neigen dazu, passiv-aggressiv zu sein. Ein Mensch, der Streitereien aus dem Weg geht und ausweicht, kann in seinen Mitmenschen große Wut auslösen. Für Seeler selbst ist es wichtig, ausgeglichen zu sein. Das kommt in folgendem Zitat ganz gut zum Ausdruck: „Fighten bis zum Schluss, alles aus sich herausholen, voller Einsatz – das Ganze aber bitteschön immer in einem gewissen Rahmen. Das Sprichwort vom „Gewinnen wollen“ und „Verlieren können“ hatte mir schon mein Trainer Günther Mahlmann in der Jugend beim HSV beigebracht. Es war im Laufe meiner Karriere zu meinem fußballerischen Motto geworden und ist es bis heute geblieben. Niemand verliert gerne. Doch man kann auch aus Niederlagen lernen und an ihnen wachsen. Sich ärgern ist okay, aber irgendwann ist dann auch mal gut, dann geht es weiter.“

Mehr über Uwe Seeler im Talk bei RADIO 21.

Wie funktioniert Key to see®?

Die Key to see®-Methode basiert auf einer Jahrtausende alten Typologie, übersetzt in die heutige Zeit und ergänzt mit tiefenpsychologischen Methoden. Um Persönlichkeitsaspekte von Personen des öffentlichen Lebens herausfiltern und daraus Anhaltspunkte für die Gründe ihres Handelns zu finden, durchforstet Mira Mühlenhof Biographien, Wikipedia-Einträge und Berichte im Internet, analysiert YouTube-Videos von öffentlichen Auftritten und liest Aspekte aus Facebook-Einträgen und Postings – auch von anderen Nutzern. „Es ist wie das Zusammensetzen eines großen Puzzles“, sagt Mira. „Wir erhalten wertvolle Erkenntnisse über die intrinsische Motivation unserer Mitmenschen und können ihr Verhalten besser nachvollziehen. Das Nachfühlen von Handlungsmotiven dient somit als Basis für mehr Verständnis und Empathie.“

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