Mira bei RADIO 21: Mick Jagger
Er ist beweglich wie ein Flummi und sprüht auch im Alter von 74 (!) Jahren förmlich vor Energie: Mick Jagger, Frontmann der Rolling Stones, ist der geborene Entertainer. Was motiviert ihn wohl, noch in diesem fast biblischen Rockalter auf die Bühne zu gehen? Es ist die Freude: am Leben, an der Musik, an der Gemeinsamkeit.
More than a monkey
Wie ein Affe, der von Ast zu Ast springt und Freude daran hat, mit anderen zu spielen, erobert Mick Jagger auch heute noch die Bühnen der Welt. Aus seinem Verhalten, seinem Auftreten und seiner Biografie können wir schließen, dass er von einer Sehnsucht nach Fülle und Spaß angetrieben wird: im Enneagramm entspricht das dem Muster Nummer Sieben. Diese Motivation erklärt wohl auch sein äußerst reges Liebesleben und lässt vermuten, dass ihn der Freitod seiner Lebenspartner Robin mehr aus der Bahn geworfen hat als er öffentlich eingestehen konnte. Menschen mit dieser intrinsischen Motivation scheuen den Kontakt mit der Endlichkeit mehr als andere. Ein Spaßmotivierter Mensch versucht, die Angst vor dem Tod mit einer – auch körperlich gelebten – Lebendigkeit zu besiegen. Und dem Schmerz auszuweichen, der ja droht, wenn Stillstand herrscht.
Traumtänzer
Mit der intrinsischen Motivation Spaß befindet sich Mick Jagger in bester Gesellschaft mit dem seinem verstorbenen Musikerkollegen Freddie Mercury. Auch er war ein Peter Pan der Musik, ein schon fast manischer Enthusiast und Lebenskünstler.
Welche Bedeutung Mick Jagger für seine Band hatte und heute noch hat: dazu mehr in der Kolumne bei RADIO 21.
Wie funktioniert Key to see®?
Die Key to see®-Methode basiert auf der Jahrtausende alten Typologie des Enneagramms, übersetzt in die heutige Zeit. Um Persönlichkeitsaspekte von Personen des öffentlichen Lebens herauszufiltern und daraus Anhaltspunkte für die Handlungsmotivation zu finden, durchforstet Mira Biographien, Wikipedia-Einträge und Berichte im Internet, analysiert YouTube-Videos von öffentlichen Auftritten und liest persönliche Aspekte aus Facebook-Einträgen und Postings – auch die von anderen Nutzern. „Es ist wie das Zusammensetzen eines großen Puzzles“, sagt Mira. „So können wir wertvolle Erkenntnisse über die intrinsische Motivation unserer Mitmenschen erhalten und ihr Verhalten besser verstehen. Das Nachfühlen der Handlungsmotivation des anderen ist Basis für Empathie.“