Mira bei RADIO 21: Matthias Schweighöfer
In der Coaching-Kolumne „Menschen der Woche“ bei den Sendern Radio 21 und Rockland Radio spricht Mira Mühlenhof regelmäßig über Menschen, die uns in diesen Tagen bewegen.
Matthias Schweighöfer: von Rolle zu Rolle (?)
Seit vergangenem Donnerstag läuft die Komödie „Der Nanny“ bei uns in den Kinos. Grund genug, mal einen Blick auf den Menschen zu werfen, der gleichzeitig als Regisseur, Produzent und Schauspieler fungiert. Und hier haben wir schon einen ersten Hinweis auf die ausgeprägten Persönlichkeitsanteile unseres Protagonisten. Schweighöfer kann sich vor lauter Möglichkeiten gar nicht entscheiden, was er am liebsten macht. Darum macht er kurzum: Alles. Menschen mit einer Persönlichkeitsstruktur, in der sich viel um Erfolg dreht, werfen gern viele Bälle in die Luft. Das kommt daher, dass ihnen auch viele Dinge einfach leichter von der Hand gehen als anderen. Schweighöfer hat keine Regie-Schule besucht, traut sich den Job aber zu. Menschen mit dem Erfolgsmuster halten sich gern für Superman/Superwoman. Und es klappt ja auch, wie man an der Karriere Schweighöfers beobachten kann.
Der kann (muss) gar nicht spielen
Mira liest aus dem Verhalten, der Energie, den Zitaten und dem Auftreten Schweighöfers also das Lebensziel Erfolg heraus. Menschen mit dieser Persönlichkeitsstruktur brauchen gar keine Schauspieler zu werden: Sie sind es bereits ihr Leben lang! Sie tragen eine Maske und sind immer darauf geeicht, möglichst gut bei anderen anzukommen. Sie werben mehr um die Gunst des Publikums als andere Künstler, was man gut beobachten kann, wenn man Matthias Schweighöfer z.B. in Quizshows beobachtet. Er selbst sagt übrigens von sich, dass er gar nicht schauspielert. Er sei einfach nur er selbst (!).
Aufpassen, Herr Schweighöfer
Menschen mit der Persönlichkeitsstruktur Erfolg kommen in Deutschland auf Dauer nicht gut an, weil sie den Stresspunkt der deutschen Kultur darstellen. Das heißt, irgendwann wird seine Beliebtheit kippen. Das Publikum wird mit Neid reagieren, weil ihm alles so leicht von der Hand geht, ihm der Erfolg nur so zufliegt, es keine Ecken und Kanten gibt. Viele deutsche Künstler haben das erlebt, wie z.B. Ute Lemper oder Romy Schneider. Diese beiden Ausnahmetalente hatten zwar eine andere Persönlichkeitsstruktur als Matthias Schweighöfer, dennoch haben beide Deutschland verlassen, weil sie ob ihres Erfolges angefeindet wurden. Dieses Schicksal bleibt dem charmanten Schauspieler Schweighöfer hoffentlich erspart.
Wie funktioniert Key to see®?
Die Key to see®-Methode basiert auf Jahrtausende alten Typologie des Enneagramms, übersetzt in die heutige Zeit. Um Persönlichkeitsaspekte von Personen des öffentlichen Lebens herausfiltern und daraus Anhaltspunkte für die Gründe ihres Handelns zu finden, durchforstet Mira Biographien, Wikipedia-Einträge und Berichte im Internet, analysiert YouTube-Videos von öffentlichen Auftritten und liest die persönlichen Aspekt aus Facebook-Einträgen und Postings – auch die von anderen Nutzern. „Es ist wie das Zusammensetzen eines großen Puzzles“, sagt Mira. „So können wir wertvolle Erkenntnisse über unsere Mitmenschen erhalten und ihr Verhalten besser verstehen. Ein Sich-rein-denken und Nachfühlen in eine andere Persönlichkeitsstruktur ist für mich die Basis für Empathie.“
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