Mira bei RADIO 21: Chris Martin

In der Coaching-Kolumne „Menschen der Woche“ bei den Sendern Radio 21 und Rockland Radio spricht die Persönlichkeitsexpertin Mira Mühlenhof regelmäßig über Menschen, die uns in diesen Tagen bewegen.

Chris Martin: Happy – und keiner will es hören

Das neue Album von Coldplay ist draußen, die Popband aus England gilt als eine der populärsten Bands der Welt. Und ein Aufschrei geht durch die Musikwelt. Zu oberflächlich, zu sehr mainstream, zu poppig – so die Meinung der Kritiker und auch die Fans wollen den „alten“ Coldplay-Style zurück. Wir haben uns der Frage gewidmet, was das aktuelle Album mit der Persönlichkeitsstruktur von Leadsänger Chris Martin zu tun hat. Und können sagen: eine Menge!

Wie aus dem Lehrbuch

Bei Chris Martin haben wir gar nicht unbedingt nach seinem Haupt-Muster gefragt sondern eine Begründung dafür gesucht, dass er sich so überragend gut fühlt – und man das auch hören kann.
Chris Martin auf die Frage, welches Gefühl das neue Album „A Head Full Of Dreams“ vermitteln soll: „Das Gefühl, glücklich zu sein. Sich gut und wohl zu fühlen. Ich bin in einer Phase, in der ich sehr viel Spaß habe. Ich freue mich des Lebens.“

Wir lesen aus Chris Martin das Persönlichkeitsmuster Perfektion heraus, also den Archetypus „Musterschüler“. Hinweise dafür finden wir in seinem Perfektionsdrang bei der Produktion von Alben – häufig wurde das Erscheinungsdatum mehrmals verschoben, weil Martin noch nicht mit dem Ergebnis zufrieden war. Seine Körpersprache auf der Bühne: aufrecht, steif, unlocker. Sein politisches Engagement für die Entwicklungshilfeorganisation Oxfam, die Make Poverty History-Bewegung und den Kauf von fair gehandelten Produkten – all das zeugt von einer intrinsischen Motivation, die den Drang zum Reformieren, zum Verbessern beinhaltet. Häufig beobachten wir bei Menschen mit dieser Persönlichkeitsstruktur, dass sie von Links- zum Rechtshänder umerzogen wurden. Martin schreibt bis heute linkshändig.

Ein Blick in die Biografie des Künstlers gibt weitere Aufschlüsse: Martin hat vier jüngere Geschwister, studierte Alte Geschichte (!) und ist bekannt dafür, sein Privatleben aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Schreiben sei seine Therapie, sagt Martin. „Man nimmt ein Blatt Papier und einen Stift und schreibt zwölf Minuten lang alles auf, was einem einfällt, unredigiert.“ Dann sollte man das Ergebnis verwerfen und sei bereit zum richtigen Schreiben. Außerdem faste er an einem Tag pro Woche, weil das die Sinne schärfe und dankbar für das Essen und das Leben insgesamt mache. „Man schreibt einen Song an einem Dienstagmorgen, nachdem man Cornflakes hatte – und die Welt ist perfekt.“

Stressphasen und der Trostpunkt

Zu jedem Muster, das wir mit der Key to see®-Methode erkennen können, gehören zwei Aspekte der Persönlichkeit, die in Stress- oder besonders glücklichen Phasen die Kontrolle über das Verhalten übernehmen. Am Beispiel Chris Martin: Geht es einem Menschen mit dem Antrieb Perfektion besser als gut, übernehmen der Spaß, die Leichtigkeit und die Freude am Leben. In der Sprache des Enneagramms sprechen wir dann vom sogenannten Trostpunkt. Andersherum fallen Menschen mit dieser Persönlichkeit in eine tiefe Melancholie und Depression, wenn es ihnen schlecht geht. In diesen Lebensphasen hat Chris Martin die ersten Songs geschrieben, wie zum Beispiel „Fix you“ mit der Tonalität, nach der sich die Fans jetzt zurücksehen.

Diese beiden Tendenzen in der Persönlichkeitsstruktur von Chris Martin erklären also, warum das Album so klingt wie es klingt: Martin hat die Trennung von Gwyneth Paltrow überwunden, ist frisch verliebt und sieht die Welt in bunten Farben. Apropos: das Tier seines Trostpunktes Spaß ist der Affe. Kein Wunder, dass im Video zur Single „Adventure of a Lifetime“ tanzende Affen zu sehen sind. Was ein Spaß!

Mehr über Chris Martin hörst Du in der Kolumne auf Radio 21 und Rockland-Radio.

Wie funktioniert Key to see®?

Die Key to see®-Methode basiert auf einer Jahrtausende alten Typologie, übersetzt in die heutige Zeit und ergänzt mit tiefenpsychologischen Methoden,. Um Persönlichkeitsaspekte von Personen des öffentlichen Lebens herausfiltern und daraus Anhaltspunkte für die Gründe ihres Handelns zu finden, durchforstet Mira Mühlenhof Biographien, Wikipedia-Einträge und Berichte im Internet, analysiert YouTube-Videos von öffentlichen Auftritten und liest Aspekte aus Facebook-Einträgen und Postings – auch von anderen Nutzern. „Es ist wie das Zusammensetzen eines großen Puzzles“, sagt Mira. „Wir erhalten wertvolle Erkenntnisse über die intrinsische Motivation unserer Mitmenschen und können ihr Verhalten besser nachvollziehen. Das Nachfühlen von Handlungsmotiven dient somit als Basis für mehr Verständnis und Empathie.“


Photo: https://en.wikipedia.org

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