Erkenntnisse einer SECHS

enneagramm-symbol

Diese Erkenntnisgeschichte kommt von einer Teilnehmerin am Intensiv-Seminar und Key to see®-Initiatorin:

Ich begegnete Mira auf einem Yogafestival vor zweieinhalb Jahren. Damals schaute ich mir ihr Heftchen mit den einzelnen Typen an und sagte zu meiner Freundin, die mir neugierig über die Schulter blickte: Naja Typ 6 bin ich ja wohl nicht! Sie stimmte mir zu.

Zwei Jahre später fing ich die Enneagrammausbildung an und las mir vorher noch mal die Beschreibung der einzelnen Typen durch. Ich blieb bei Typ 9 hängen. Die 9 gefiel mir, denn ich liebe Harmonie und gehe Streit immer aus dem Weg. Ich kann mich in jeden Menschen hineinversetzen und jedes Verhalten verstehen, weshalb ich mich auch selbst so gut wie nie mit jemandem streite. Mit der Tatsache, dass Typ 9 manchmal faul ist, konnte ich leben, denn faulenzen kann ich ohne schlechtes Gewissen, besonders wenn alles gut ist. Bei der Ausbildung verstand ich dann Schritt für Schritt mehr von den einzelnen Typen und merkte auch, dass die 9 als Haupttypus nicht stimmen konnte, denn übersehen werde ich nunmal gar nicht. Als wir uns während des Schulzeit einmal in der großen Pause mit zehn Leuten im Klassenraum versteckten um nicht auf den kalten Schulhof zu müssen, wurden wir von unserem Direktor im Klassenraum entdeckt und mit einer Ermahnung hinausgeschickt. Am nächsten Tag, war ich mit genau den selben Leuten wieder während der Pause in der Klasse geblieben und wir wurden erneut vom Direktor erwischt. Er zeigte jedoch nur auf mich und sein Kommentar war: Dich hab ich doch gestern schon hier gesehen!!! Die anderen neun anscheinend nicht und so war es immer. Wenn ich in der Schule fehlte oder mich verdrückte, gab es kein einziges Mal die Situation, dass ich damit nicht aufgefallen bin. Deshalb wusste ich, dass der Typ 9 nicht mein Haupttyp sein konnte.

Ich lehnte anfangs den Typ 6 als mein Muster ab, da ich nie etwas plane und schon öfters ungeplant mein ganzes Leben umgekrempelt habe. Mir fällt es sogar leicht, von heute auf morgen, meine Wohnung und meinen Job zu kündigen und ohne Aussichten, wo ich weiterhin mein Geld verdienen würde, in eine neue Stadt zu ziehen. Ein spürbares Bedürfnis nach Sicherheit konnte ich bei mir gar nicht finden, aber als ich verstand, dass Typ 6 nicht allein die sichtbare Angst und die Sicherheit ist, sondern es neben der phobischen auch noch die kontraphobische 6 gibt, zog ich meine Aussage keine 6 zu sein zurück. Ich konnte viele Parallelen zwischen mir und der kontraphobischen 6 erkennen, das einzige, was ich bei mir nicht wieder finden konnte, war der Kampf. Als bei der nächsten Ausbildung jedoch, eine Teilnehmerin die ihren Haupttyp auch in der kontraphobischen 6 gefunden hatte, von dem Kampf mit ihrem Vater, den sie in ihrer Kindheit gekämpft hatte erzählte, lief mir ein Schauer über den ganzen Körper. Es kam mir vor, als würde sie meine Geschichte erzählen. Ich hatte oft gegen meinen Vater gekämpft, wenn ich mich ungerecht behandelt fühlte, oder wenn ich fand, dass er meinen Bruder oder meine Mutter ungerecht behandelte. Ungerechtigkeit war bei mir schon immer ein Thema und mir fiel auf, wie gut ich kämpfen konnte. Ich kämpfte nicht um zu verletzen, denn ich kämpfte strategisch und mit dem Ziel Gerechtigkeit oder wenigstens ein für mich sinnvolles Ergebnis zu bekommen. Um noch mal auf den Direktor zurück zu kommen, ging ich nach seinem Kommentar nicht beschämt wie die anderen zurück auf den Schulhof, sondern diskutierte mit ihm über die in meinen Augen dämliche Regel, in den Pausen auf den Hof zu müssen. So war es immer. Ich nahm Regeln die für mich sinnlos waren nicht hin wie die anderen, sondern diskutierte diese so lange aus bis meistens der Lehrer oder andere Authoritäts- personen aufgaben. Da war er also der Kampf. Das Kindheitsgebot: Du darfst dir nicht zu viel auf dich einbilden, löste bei mir ebenfalls einen starken Schauer aus. Ich kannte diesen Satz von meiner Großmutter, bei der ich in meiner Kindheit viel Zeit verbrachte. Es tat gut dieses Muster und die Zusammenhänge davon zu erkennen und anzunehmen.

Auch wenn die Erkenntnis Schritt für Schritt kam, war sie sehr intensiv. Wenn ich heute merke, dass ich anfange zu kämpfen, lasse ich los. Die Kontrolle abzugeben tut mir sehr gut, auch wenn es immer noch schwerfällt. Vertrauen in das Leben zu haben ist meine Heilung, das weiß ich heute. Ich danke denen die dabei waren, für die Unterstützung bei diesem Prozess. Danke!

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