Mira bei RADIO 21: Kevin Spacey

Von einem Moment zum anderen wurde die Karriere von Kevin Spacey förmlich beerdigt. Wenige Wochen nach dem Skandal um Hollywood-Produzent Weinstein schlug ein Medienbericht über eine weitere Sex-Affäre große Wellen und begrub den Ausnahme-Schauspieler unter sich: Ein Schauspielkollege beschuldigte ihn des Missbrauchs. Spacey selbst reagierte sofort und outete sich als schwul. Das machte es jedoch nicht besser, sondern eher noch schlimmer: Man vermutete, Spacey wolle so von den eigentlichen Vorwürfen ablenken.

Die Kunst der Verwandlung

In dieser Form der Reaktion lässt sich sogleich ein erster Hinweis finden, von welcher intrinsischen Motivation Kevin Spacey angetrieben sein könnte: Typisch für Menschen, die von Spaß genährt werden, ist der dauerhafte Versuch, von Problemen abzulenken, sie förmlich umzulenken oder durch etwas Anderes zu ersetzen.
Kevin Spacey ist mit Haut und Haaren Schauspieler. Er spielt bis heute am Theater, ist auch im Privatleben bekannt für seine hervorragenden Parodien und geht mit Leichtigkeit durchs Leben. Er ist nicht nur Schauspieler, sondern auch ein hervorragender Moderator und Entertainer. Bei seinen zahlreichen Auftritten in Talk- und Latenight-Shows kann man studieren, dass er jedoch immer in seiner Rolle bleibt – ähnlich wie es für einen Journalisten unmöglich ist, den Komiker Otto ohne seine Rolle vor das Mikrofon zu bekommen. Spacey identifiziert sich mit seiner Rolle und spielt sie im Privatleben weiter – so wie die des Frank Underwood in „House of Cards“.
Einen sehr bedeutenden Hinweis auf seine intrinsische Motivation finden wir jedoch in einer Aussage seines Bruders über ihn: Kevin Spacey habe sich durch die Schauspielerein tatsächlich in eine andere Welt geflüchtet, er sei zu einer „leeren Hülle ohne Gefühle“ geworden, so der Musiker, der heute keinen Kontakt mehr zu Spacey pflegt. Und auch der folgende Text eines Journalisten, der Spacey mehrfach interviewt hat, stimmt nachdenklich: „Method Acting“ nennt man es, wenn ein Schauspieler seine Rolle auch im wahren Leben nicht ablegt. Bei Oscarpreisträger Kevin Spacey scheint dieser „Arschlochmodus“, den er auf der Leinwand so grandios einsetzt, gar nicht mehr abzuschalten sein. Seit Jahren erleben Journalisten den begnadeten Darsteller und Theatermacher am Londoner Theater „The Old Vic“ als arrogant, schlecht gelaunt und von oben herab. Auch im Interview zu seinem aktuellen Film „Kill the Boss“ verhielt er sich, wie es der Originaltitel „Horrible Bosses“ ahnen ließ: horrible, furchtbar, schrecklich. Fazit unserer Londonkorrespondentin zu Kevin Spacey: Großartiger Mime, menschlich ein Arsch.

Er spielt also immer. Mal nett, mal eben nicht. Mehr über den Hollywood-Star Kevin Spacey hören Sie in der Kolumne bei RADIO21.

Wie funktioniert Key to see®?

Die Key to see®-Methode basiert auf der Typologie des Enneagramms, übersetzt in die heutige Zeit. Um Persönlichkeitsaspekte von Personen des öffentlichen Lebens herauszufiltern und daraus Anhaltspunkte für die Handlungsmotivation zu finden, durchforstet Mira Biographien, Wikipedia-Einträge, Interviews und Berichte im Internet und analysiert YouTube-Videos von öffentlichen Auftritten. „Es ist wie das Zusammensetzen eines großen Puzzles“, sagt die Expertin für intrinsische Motivation. „Das Nachfühlen der Handlungsmotivation unserer Mitmenschen ist die Basis für Empathie.“


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